Das Thema Regionale Lebensmittel ist in beiden Städten Auslöser für viel Dynamik und für ein weiteres gemeinsames Projekt, denn eine sehr ausgeprägte interkulturelle Komponente kommt hier zum Tragen. Umweltgedanken, stadtnahe Landwirtschaft, mit kurzen Wegen zwischen Erzeugern und Verbrauchern werden in der Partnerschaft miteinander verknüpft. Auf lokaler Ebene stößt es auf reges Interesse bei Partnern, die ihren eigenen Beitrag leisten möchten – als Erzeuger oder als Gastwirte, in Berufsschulen oder Beschäftigungsbetrieben.
Im November 2016 unternahm eine Freiburger Delegation eine Tagesreise nach Besançon, um sich vor Ort von zwei Bereichen mit sehr viel Dynamik ein Bild zu machen: Regionale Lebensmittel und Umweltbewusster Einzelhandel.
- Gespräche mit Geschäftsinhabern, die durch ihre Charta „Umweltbewusster Einzelhandel“ einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Einzelhandel eingeführt haben.
- Besichtigung des Übungsbetriebs für Bio-Gemüsegärtnerei-Startups „Graines de maraîchers“. Drei Junggemüsegärtner konnten hier auf Flächen, die vom Kommunalverband Grand Besançon zur Verfügung gestellt werden, ihren Betrieb gründen.
- Vorstellung der „Jardins de Cocagnes“ (Schlaraffengärten) und des dazugehörigen Hofladens. Hier wird die Direktvermarktung an Kunden und Vereinsmitglieder mit der Integration ins Berufsleben für Menschen in prekären Verhältnissen sowie mit den Anforderungen an den ökologischen Landbau verknüpft.
- Begegnung mit weiteren Akteuren der Direktvermarktung, in erster Linie von Lebensmitteln, wie dem Geschäft für regionale Produkte „Doubs Direct“, der Käsereigenossenschaft „La Fruitière de Flangebouche“ und der Erzeugergemeinschaft „Les Saveurs de la Ferme“.