• Rückblick auf das Online-Seminar: , „Grüne Infrastruktur: Schlüssel zur nachhaltigen Stadtentwicklung“

    Im Rahmen des TANDEM-Online-Seminars am 22. Mai 2025, „Grüne Infrastruktur: Schlüssel zur nachhaltigen Stadtentwicklung“, beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit Instrumente und erfolgreichen Ansätze um mehr Grün in der Stadt zu verankern, sowohl im öffentlichen Raum als auch für Grundstück und Gebäude im Privateigentum

    Lara-Maria Mohr (Klimareferat, Frankfurt am Main) präsentierte die Gestaltungssatzung „Freiraum und Klima“ der Stadt Frankfurt am Main. Sie legt verbindliche Regeln für die Begrünung von neu gebauten und umgestalteten Gebäuden und Grundstücken fest. Entstanden ist die Satzung nach dem Frankfurt am Main traurigen Rekorde gebrochen als heißeste Stadt Deutschlands (2018) und mit der Höchsten Temperatur in Hessen (2019) hat. Ein Zusammenschluss von mehreren Ämtern unter anderem dem Umweltamt, dem Bauamt und dem Grünflächenamt haben diese Satzung entwickelt um die diese Rekorde entgegenzusetzen. Die Umsetzung der Gestaltungsatzung wird durch Fördermittel unterstützt. Eine begleite Broschüre steht auch die Einwohner*innen von Frankfurt am Main mit zahlreichende Umsetzungsbeispiele zur Verfügung wie z.B. die Begrünung von Carports, Garagen und Fassaden. Frankfurt am Main hat für Ziel mit Ihrer Satzung die Begrünung von Grundstück und Gebäude im Privateigentum.

    Jean Kessedjian (Abteilung Biodiversität und Grünflächen, Stadt Besançon) präsentierte das Vorgehen von Besançon bei der Bekämpfung von Hitzeinseln in der Stadt durch die Entsieglung und Begrünung von Plätzen und Schulhöfen. Die Strategie zur Reduzierung von Hitzeinseln in Besançon ist umfasst die Reduzierung der mineralisierten Flächen, die Erhöhung der Bodendurchlässigkeit, die Erhöhung der Vegetationsdecke, die Aufwertung des Regenwassers so wie die Erhöhung des ökologischen Nutzens von Standorten. Das Einbeziehen der Nutzer*innen spielt auch eine große Rolle bei der Neugestaltung dieser Orte.