Am 13. September veranstaltet das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) eine Konferenz in Paris zum Thema „Die Beschleunigung der energetischen Gebäudesanierung in Frankreich und Deutschland“. Im Fokus stehen gesetzliche Rahmenbedingungen, Förderprogramme und Ansätze zur Steigerung der Sanierungsquote in beiden Ländern.
Frankreich hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, während Deutschland dieses Ziel bereits für spätestens 2045 anstrebt. Um dies zu erreichen sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in allen Segmenten des Gebäudebestands erforderlich: von Mehrfamilienhäusern über Einfamilienhäusern bis zu Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen. Beide Länder haben ihre gesetzlichen Rahmenbedingungen verschärft und Förderprogramme eingeführt, um den Sanierungsmarkt zu stärken. Dennoch liegt sowohl in Frankreich als auch in Deutschland die durchschnittliche jährliche Sanierungsrate noch weit unter den europäischen Zielsetzungen: Zwischen 2 und 3 % des Gebäudebestands müssten jedes Jahr saniert werden, um die Klima- und Energieziele bis 2050 zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund widmet sich die deutsch-französische Konferenz am 13. September folgenden Themen:
- Die europäische Strategie zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen und Förderinstrumente zur Beschleunigung energetischer Sanierungsmaßnahmen in Frankreich und Deutschland
- Die Potenziale zur Energieeffizienzsteigerung in den unterschiedlichen Immobiliensegmenten (Mehrfamilienhäuser, Einfamilienhäuser und denkmalgeschützte Gebäude)
- Die Entwicklung des sogenannten grünen Wertes („green value“) auf dem französischen und deutschen Immobilienmarkt
- Die Akteure und „Best Practice Modelle“ im Rahmen der energetischen Sanierung in beiden Ländern
Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure des Energiesektors in Deutschland und Frankreich. Sie wird simultan auf Deutsch und Französisch übersetzt. Die Teilnahme an der Konferenz ist für Mitglieder des DFBEW, Behörden- und Pressevertreter (bei Vorlage eines gültigen Presseausweises) kostenlos. Für Nichtmitglieder beträgt die Teilnahmegebühr 520 Euro pro Person (zzgl. MwSt.). Alle Informationen zu Anmeldung und Programm gibt es unter: